Durch Schimmel entstehen jährlich enorme Schäden in der Immobilienbranche. Aus diesem Grund haben wir 10 einfache Tipps und Tricks zusammengestellt, mit denen Sie aktiv gegen die Gefahr von Schimmelbildung vorgehen können.

1. Möbel auf Abstand zur Wand:

Um Schimmel zu verhindern, sollten zwischen Möbeln und Wänden allgemein 2-3 cm Abstand zueinander haben. Gerade wo keine Luft zirkulieren kann, fängt sich häufig auch die Feuchtigkeit in der Luft. Was oft dazu führt, dass an den Rückwänden der Möbel Schimmel entsteht.

2. Nach dem Kochen Lüften:

Gerade das Kochen befeuchtet die Luft sehr stark. Wasser wechselt seinen Aggregatzustand bei ca. 100 °C. Auch davor entsteht schon durch den Temperaturunterschied, der in der Pfanne oder im Kochtopf herrscht, zur Umgebungstemperatur, Wasserdampf.
Durch diese starke Zufuhr von Wasserdampf besteht schnell die Gefahr von Übersättigung und folgend dem Ausfall von Wasser an kälteren Stellen der Wohnung. Dies trägt ebenfalls zur Bildung von Schimmel bei.

3. Alle Räume heizen:

Selbst wenn Ihr Wohnzimmer warm ist, kann es unterumständen, zu Feuchtigkeit in anderen Räumen führen, wenn diese nicht entsprechend geheizt werden. Hier könnte die Taupunkttemperatur unterschritten werden und die Feuchtigkeit schlägt sich in den nicht beheizten Bereichen nieder. Was wieder zu Schimmel führen könnte.

3. Alle Räume heizen:

Grundsätzlich gilt, um Schimmel zu vermeiden, dass alle Räume die zur Wohnung gehören mindesten auf 18 °C erwärmt werden müssen. Mehr ist generell besser, das absolute Mindestmaß sollte aber 18 °C sein, denn unterhalb wird eine Sättigung der Raumluft mit Wasserdampf viel zu schnell erreicht.

5. Silikonfugen nach dem Baden oder Duschen abtrocknen:

Die Baulinie schreibt uns zwingend vor, dass sich mindestens eine Seite des Gebäudes an dieser Stelle befinden muss.

Diese Linie dient also der gestalterischen Vereinheitlichung eines Straßenzuges. Diese Linie führt dementsprechend oft über mehrere Grundstücke, bzw. sie liegt bei angrenzenden Grundstücken auf selber Höhe.

Die Baulinie können wir ebenfalls anhand von zwei Merkmalen erkennen.

  • Farbe: Rot
  • Beschaffenheit: Strich-Punkt-Punkt-Strich-Linie

6. Kippstellung von Fenstern vermeiden:

Die Kippstellung von Fenstern ist zum einen Energieverschwendung. Aber viel wichtiger ist, dass die Wände die direkt an den Fenstern liegen dadurch stark auskühlen. Dadurch können diese feucht werden, was wiederum dazu führt, dass Schimmel entstehen kann.

7. Thermohygrometer nutzen:

Ein Thermohygrometer ist mitunter die sicherste und einfachste Möglichkeit die Luftfeuchtigkeit zu messen. Sollte die Luftfeuchtigkeit über 60 % steigen, sollten Sie lüften. Dadurch wird die Schimmelbildung vermieden.

8. Vermeidung von Raumluftbefeuchtern:

Raumluftbefeuchter werden oft in den Wintermonaten genutzt, um die Schleimhäute vor dem Austrocknen zu schützen. Einerseits stehen diese Geräte in der Kritik regelrechte Keimschleudern zu sein, andererseits kann mit einem solchem Gerät sehr schnell der Schwellwert für zu feuchte Luft überschritten werden.

9. Lüfter einer Lüftungsanlage säubern:

Gerade in Neubauten werden immer mehr mechanische Lüftungen verbaut. Einerseits um Energie zu sparen andererseits um die mittlerweile sehr dichten Gebäude von Feuchtigkeit zu befreien. Das Problem an diesen Lüftern ist nur, sie müssen regelmäßig geputzt werden. Es sind Filter verbaut, die natürlich mit der Zeit verdrecken. Diese können zum einen weniger Luft durchlassen aber auch ein Sammelbecken für Bakterien und Schimmelpilze werden.

10. Türen schließen:

Natürlich muss nicht jeder Raum gleich stark beheizt werden. Gerade Flure oder Eingangsbereiche müssen nicht zwingend genauso warm sein wie Ihr Wohnzimmer. Schließen Sie aber dann die Türen zu diesen Räumen, denn an den kühleren Wänden, könnte sich aus der warmen Luft, Feuchtigkeit niederschlagen. Außerdem würden Sie sonst mit der Heizung im Wohnzimmer den Flur mit Heizen, was viel mehr Energie verschlingt.
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